Ein Welpe zieht ein / was mein Welpe lernen sollte

Wie gestalte ich die ersten Tage?

Bitte lassen Sie ihren Welpen erst einmal ankommen. Im neuen Zuhause sollten Sie dem Welpen die Möglichkeit geben sich in aller Ruhe umzuschauen, um das neue Reich zu erkunden. Sprechen Sie in der Erkundungsphase nicht mit Ihm, Sie werden sehen sobald er seine Entdeckungstour abgeschlossen hat, wird er sich wieder auf Sie konzentrieren.

Geben Sie Ihrem Welpen Zeit. Fangen Sie nicht gleich am zweiten Tag mit Übungen wie Sitz an. Ihr Welpe hat in dieser Zeit genug zu verarbeiten. Allein zu lernen was darf ich im Haus/Wohnung, was ist verboten ist schon anstrengend sowie Lehrstoff genug für so ein kleines Köpfchen. Denken Sie immer daran Ihr Welpe kommt aus dem Welpenkindergarten, in diesem haben andere Regeln und Grenzen gegolten als bei Ihnen Zuhause. Plötzlich muss gelernt werden nicht alles mit dem Maul zu erkunden, nicht einfach sein Geschäft auf dem Teppich zu erledigen, nicht mehr ausgiebig nach Lust und Laune mit dem Rudel rumtollen und noch vieles mehr. Sie sehen schon allein die Liste was darf ich, was habe ich zu unterlassen ist für einen Welpen schon sehr lange und Hirnfutter genug, daher überfordern Sie ihn bitte nicht mit Kommandos die er locker ein paar Wochen später auch noch lernen kann. Das Kommando Sitz zum Beispiel ist dem Welpen bereits in die Wiege gelegt, wussten Sie, dass die Mutterhündin ab der 4/5 Woche anfängt ihren Wurf im Stehen zu säugen und sich die Welpen dadurch automatisch hinsetzen. Diese Konditionierung durch die Hündin bedeutet für alle Welpen - Hintern auf den Boden bedeutet etwas Tolles - somit bieten die Kleinen dies bereits von Anfang an automatisch an. Es reicht vollkommen aus ab der 2 Woche nach Einzug mit diesen Übungen zu starten. Bitte denken Sie daran: Jeder Welpe braucht seine individuelle Zeit, daher beobachten Sie ihren Hund genau, lernen Sie ihn einzuschätzen - ab wann kann ich was von meinem Welpen abverlangen - ab wann ist es zu viel.

Ganz ganz wichtig ist, dem Welpen die Ruhe zu lernen und diese auch konsequent einzufordern. Siehe hierzu "das erste Jahr mit einem Aussie"!

Denken Sie immer daran ein Welpe braucht bis zu 20 Stunden Schlaf am Tag!

Was braucht mein Welpe / was sollte mein Welpe lernen

Der Welpe braucht Menschen, die ihm Liebe, Schutz und Geborgenheit geben, auf die er sich immer verlassen und deren Verhalten er vorhersehen kann. Passen Sie gut auf ihn auf und vertrauen Sie auf Ihre Intuition, wenn eine Situation gefährlich oder beängstigend werden könnte. Hunde haben ähnliche Emotionen wie wir und es hat nicht mit Vermenschlichung zu tun, wenn Sie Ihr Einfühlungsvermögen nutzen, um zu beurteilen, wie es Ihrem Welpen geht.

Der Welpe soll wissen, dass er bei Ihnen immer Unterstützung findet – ignorieren Sie ihn daher nie, wenn er Angst hat, egal, was manche Trainer davon halten. Wenn Sie selbst ruhig und gelassen bleiben, wird er sich schnell entspannen. Wird er dagegen mit seiner Angst alleine gelassen, muss er sich andere Strategien zur Bewältigung suchen und wird vielleicht weglaufen oder aggressiv reagieren. Es ist Okay, einen Welpen auf den Arm zu nehmen, um Ihn vor unangenehmen Erfahrungen zu bewahren! Organisieren Sie Ihren Alltag so, dass der Welpe möglichst gar keine Gelegenheit hat, etwas Unerwünschtes zu lernen. Die meisten verbotenen Dinge machen Spaß – und das soll er gar nicht erst herausfinden. Erwischen Sie ihn so oft es geht dabei, wenn er gerade brav ist, loben und belohnen Sie dieses Verhalten, damit es sich festigt.

Zeigen Sie Ihrem Welpen die Welt! Machen Sie kurze, spannende Ausflüge mit ihm, besuchen Sie Freunde, laden sich Besuch ein und sorgen dafür, dass Ihr Welpe neue Situationen entspannt erlebt.

Welpen festigen im Spiel ihre Bindungen, weshalb Sie selbst zum besten Spielpartner werden sollten! Beim gemeinsamen Spiel kann Ihr Baby gleichzeitig lernen, dass Spielregeln auch unter höherer Erregung gelten! Dies schult seine Selbstkontrolle für andere aufregende Situationen.

Genauso wichtig wie Spielen und Beschäftigung ist Ruhe. Ein Welpe hat nur kurze Aktivitätsphasen und braucht bis zu 20 Stunden Schlaf am Tag, um all die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Sorgen Sie dafür, dass er einen ruhigen Schlafplatz hat und ihn auch nutzt. Sehr hilfreich ist es, ihn an eine Hundebox als Schlafhöhle zu gewöhnen.

Lassen Sie bestimmte Übungen zur täglichen Routine werden: „Sitz“ kann der Welpe auch später noch lernen, aber Herkommen sollte von Anfang an täglich geübt werden.

Hundebegegnungen

„Welpenschutz“ gibt es nicht! Manche erwachsenen Hunde gewähren einem Welpen Narrenfreiheit, viele wollen mit einem Jungspund überhaupt nichts zu tun haben. Helfen Sie Ihrem Welpen dabei, sich höflich und unaufdringlich zu verhalten und abweisende Kommunikationssignale sofort zu respektieren. Üben Sie nettes „Hallo-Sagen“ mit freundlichen Hunden ebenso wie an anderen ohne Begrüßung vorbeizugehen. Verabreden Sie sich lieber zu gemeinsamen Spaziergängen als zum Toben auf der Hundewiese. Besuchen Sie keine Hundeschule, in der die Welpen unkontrolliert miteinander spielen dürfen.

 

Was der Welpe unbedingt lernen muss:

  • „Meine Menschen sind die Besten!“
  • Es gibt Regeln und brav sein lohnt sich
  • Sofort Herkommen, wenn man gerufen wird
  • Sich überall anfassen und festhalten lassen
  • Beißen ist verboten
  • Ein Unterlassungssignal wie „lass es“ (warum nicht nein? Weil wir Menschen dieses Wort allzu oft in unserem Alltag verwenden)
  • Neue Situationen, Geräusche und Dinge sind etwas Gutes
  • Menschen und Tiere sind toll, aber kein Grund aus dem Häuschen zu geraten
  • Sich langweilen und zur Ruhe kommen
  • Nicht jede Aktion erfordert eine Reaktion – Frustrationstoleranz
  • Selbstbeherrschung bringt mehr als aufdringlich sein
  • Alleine bleiben
  • Stubenreinheit

 

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